Favoritensiege und Teilnahmerekord beim 33. ADAC Marathon in Hannover
Fitwi und Mayer Deutsche Marathonmeister 2025
Mit Samuel Fitwi und Domenika Mayer haben sich die beiden erklärten Top-Favoriten beim ADAC Marathon in Hannover durchgesetzt und souverän den
Deutschen Meistertitel 2025 gesichert. „Das ist mein erster Meistertitel auf der Straße“, strahlte der aktuelle deutsche Marathon-Rekordhalter im Ziel: „Ich habe zwar vorab auch ein wenig auf den Streckenrekord geschaut; aber den zu knacken, war dann doch schwierig.“ Mit 2:06:29 Std. hatte der für den Silvesterlauf Trier startende 29-jährige die im Vorjahr von Amanal Petros (Hannover 96) aufgestellte Bestmarke um gerade mal 24 Sekunden verpasst und seinen größten Widersacher, Haftom Welday (Hamburg, 2:11:06), auf den Silberrang verwiesen. Rang drei ging an Tom Thurley aus Potsdam, der in 2:12:45 das Ziel vor dem Rathaus der niedersächsischen Landeshauptstadt erreichte.
Für Titelverteidigerin Domenika Mayer von der LG Telis Finanz Regensburg war es in 2:24:22 bereits der dritte Deutsche Meistertitel auf den Straßen Hannovers. „Leider bin ich hinten raus etwas eingebrochen, aber wir hatte unterwegs ein top strukturierte Gruppe, die unheimlich gut funktioniert hat“, zeigte sich die 34jährige Team-Europameisterin von München 2022 zufrieden und glücklich: „Besonders geflasht hat mich allerdings die unfassbare Zuschauerkulisse nahezu an der kompletten Strecke. Das war noch einmal deutlich mehr, als in den vergangenen Jahren; ein absoluter Wahnsinn!“
In der Tat sollen geschätzt mehr als eine als eine Viertelmillionen Zuschauer die Innenstadt in eine einzige große Laufparty verwandelt haben. Die weiteren Medaillenränge gingen an Olympiastarterin Laura Hottenrott (Kassel; 2:27:06) und Mayers Europameister-Teamkollegin Deborah Schöneborn aus Berlin (2:29:30).
Auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, der gleich dreimal aktiv dabei war, zeigte sich voll des Lobes für zwei großartige Veranstaltungstage: „Das hat richtig Spaß gemacht. Ich kann mich zunächst einmal nur für einen fantastischen Familientag bedanken, der am Sonntag noch einmal von einem tollen Marathontag getoppt wurde. Hannover hat sich von seiner allerbesten Seite präsentiert.“
„Wir sind nicht nur zufrieden, sondern sehr, sehr glücklich, dass wir diesen Tag gemeinsam erleben und gestalten durften und diese Kooperation auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen dürfen“, zog Michael Weber, Vorstandssprecher des ADAC Niedersachsen / Sachsen-Anhalt ein rundum positives Fazit.
Insgesamt hatten sich 29.841 Aktive zu diesem größten Sportevent Niedersachsens gemeldet und so den seit sechs Jahren bestehenden Teilnahmerekord geradezu pulverisiert. „Diese Zahl und die unfassbare Zuschauerkulisse machen mich ergriffen und schlichtweg beeindruckt“, freut sich Organisations-Chefin und Race Direktorin auf ein „weiter“: „Wir wollen weiter gesund wachsen und unsere
Kapazitäten weiter anpassen und optimieren. Uns ist in diesem Jahr auf jeden Fall ein weiterer großer Schritt nach vorn gelungen.“
Die Siege über die Halbmarathondistanz sicherten sich Sophie Sode Lorentzen aus Dänemark (1:17:32) und der Bonner Til Krajenski (1:07:56), über 10 Kilometer triumphierten Felix Ebel und Pia Szymanowski aus Tübingen.
Für den Lauftreff war Frederick Wiemerslage in Hannover beim Halbmarathon dabei. bei seinem Debut hat Fredi gleich die mit 01:59:46 Std. die 2 Std.-Schallmauer geschafft.
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01:59:46
Die Stimmung beim Enschede-Marathon war bestens. Kira Konermann und Jannik Tillar gewannen den Halbmarathon.
Fotograf Ortwin Roye war beim Enschede-Marathon 2025 vor Ort. Seine schönsten Bilder findet ihr oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Nachdem es vor dem Start stark geregnet hatte, klarte es rechtzeitig auf, sodass sich die zahlreichen Teilnehmer über sehr gute Laufbedingungen freuen konnten. Gerade zwischen des Häusers war kaum Wind zu spüren und vereinzelt ließ sich auch die Sonne blicken. Die Stimmung entlang der Strecke des vorbildlich organisierten Events war wieder einmal sehr gut, sodass die Läufer erstklassigen unterstützt wurden.
Aus deutscher Sicht sorgten beim Enschede-Marathon 2025 Kira Konermann und Jannik Tillar für die sportlichen Highlights. Die beiden Deutschen konnten beide das Halbmarathon-Rennen über 21,1 Kilometer gewinnen. Während Konermann 1:23:09 Stunden benötigte, überquerte Tillar schon nach 1:09:58 Stunden die Ziellinie. Ebenfalls auf dem Halbmarathon-Gesamtpodest landeten Mathijs Weijkamp (1:10:35 Stunden) und Martijn Oonk (1:11:01 Stunden) sowie Liesbeth Voorthuijsen (1:25:15 Stunden) und Noor Besselink (1:26:04 Stunden). In Summe erreichten 6.228 Halbmarathonstarter das Ziel.
Patrick Keter Kiplagat läuft unter 2:10 Stunden
Über die volle Marathondistanz waren es hingegen eher afrikanische Läufer, die die Siege unter sich ausmachten. So siegte Patrick Keter Kiplagat in schnellen 2:09:34 Stunden vor dem mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangene Mathew Chekwurui aus Uganda (2:11:48 Stunden) und Nicolás Cuestas aus Uruguay (2:15:55 Stunden). Ebenso international war das Podest der Frauen besetzt. Hier stand Medina Deme Armino aus Äthiopien (2:25:09 Stunden) ganz oben. Aurelia Jerotich Kiptui aus Kenia (2:27:48 Stunden) und Argentina Valdepenas Cerna aus Mexiko (2:49:47 Stunden) freuten sich über die Plätze zwei und drei.
Ergänzend wurden auch Läufe über fünf und zehn Kilometer sowie eine Team Challenge angeboten. Die schnellsten 10-Kilometer-Zeiten liefen William van Eeken (32:14 Minuten) und Ellen van der Kolk (36:27 Minuten), die schnellsten 5-Kilometer-Zeiten ebenfalls William van Eeken (15:30 Minuten) und Naomi Heidema (16:59 Minuten).