Dem beherzt kämpfenden Gastgeber blieb ein wenig Trost: Die tolle Atmosphäre an der Deldener Straße wird den Kickern des scheidenden Hilteraner Trainers Björn Steffen sicher in Erinnerung bleiben. Platz drei ging an den SV Alfhausen durch ein 4:2 gegen den TSV Westerhausen.
Der TuS Berge war vor rund 400 Zuschauern die etwas bessere Mannschaft, die dem Spiel mit einer kompakten Spielweise, einem zielstrebigen Umschaltspiel sowie einem stets gefährlichen Stürmer Patrick Middendorf seinen Stempel aufdrückte. Die Bezirksliga darf sich in der kommenden Saison auf ein starkes Team aus dem Nordkreis freuen. „Der TuS Berge, das ist absoluter Zusammenhalt. Das habe ich bisher noch nicht so kennengelernt, auch nicht vorher in Herzlake“, sagte Middendorf, der in der Liga 39 Tore erzielt hatte und im Endspiel zweimal traf. „Wir können feiern, heute und morgen. Und Montag ist ja frei“, grinste der baumlange Goalgetter. Trainer Rene Wolting war der Stolz anzumerken. „Wir wussten um die Stärke von Hilter. Wenn wir aber so auftreten wie heute, dann sind wir ein geiles Team.“
Der TuS Berge brachte sich nach einer Ecke durch ein Kopfballtor von Jost Nehrenhaus in die pole position (27.). Hilter überzeugte zwar spielerisch, fand allerdings trotz vieler Seitenverlagerungen nur selten eine Lücke in der kompromisslosen Gästeabwehr. Zudem bereitete der flinke Berger Rechtsaußen Mathis Puchbauer mehrfach großes Kopfzerbrechen.
TuS Hilter – TuS Berge 1:4 (0:1)
Tore: 0:1 Nehrenhaus (27.), 0:2 Middendorf (55.), 1:2 Tappmeyer (67.), 1:3 Middendorf (73.), 1:4 Krümpelmann (90.+6, Foulelfmeter).
Rot: 46. für Straede (TuS Hillter, Notbremse).
TuS Hilter: Y. Brinkmann (90. Behrenswert) – Straede, Pfannenstiel, Wellhöner, Kinzig (46. N. Galow) – Knop (85. Wenner), N. Brinkmann, Wiesmeier, P.-C. Galow – Tappmeyer, Keil (62. van der List).
TuS Berge: Lindwehr – Hartke, Nehrenhaus, Krümpelmann, Moormann – Puchbauer, Hagen (85. Evers), Gerdes, Keck (69. Sabelhaus) – Spree (90.+ 2 Hemann), Middendorf.
Schiedsrichter: Donik Ibrahimi (SV Kosova).