Auszug NOZ: TuS Berge will irgendwie drin bleiben Bezirksligist nutzt Vorbereitung für Experimente
Mit Stephan Bertke geht ein weiterer erfahrener Spieler, der schon beim Aufstieg aus der Kreisliga vor fünf Jahren dabei war. Der 30-jährige beendet seine aktive Zeit – und wird bereits vermisst: „Stephan wird uns als zentraler Abwehrspieler fehlen“, sagt Coach Klaus Hartke.
Lösungen in der Abwehr gesucht
Bei einem ersten Testspiel gegen Olympia Laxten wurde das deutlich, als der TuS mit 1:4 verlor. Man müsse nun ein wenig experimentieren, welche Lösungen in der Hintermannschaft am besten funktionieren, so Hartke. Selbst Stürmer Fabian Spree komme wegen seiner Kopfballstärke als Kandidat für die Innenverteidigung in Betracht. „Die Defensive wird wohl das Hauptaugenmerk unserer Saisonvorbereitung“, vermutet Hartke. Noch ist es viel zu früh, die Leistungsfähigkeit der Berger zu bewerten. Schließlich gibt auch der Fitnesszustand kein klares Bild: „Einige müssen konditionell noch etwas machen“, drückt sich Hartke diplomatisch aus. Es habe sich gezeigt, dass nicht alle Spieler gleich aktiv waren während der langen Lockdown-Monate im Winter und Frühjahr.
Nachwuchsspieller sollen integriert werden
Die Defizite sollen nach und nach verschwinden. Dafür ist hilfreich, dass mit Rene Wolting ein neuer Co-Trainer an Bord ist. Er kennt aus seiner Zeit als Jugendtrainer einige jüngere Kräfte des Bezirksligateams bereits gut. „Dann kann man die Truppe beim Training auch mal gut aufteilen“, freut sich Klaus Hartke über die Verstärkung. Das lohne sich auch deshalb, weil die bisherigen Einheiten fast immer mit dem vollständigen Kader stattfinden werden konnten. „Ich bin erstaunt und positiv überrascht über die Beteiligung.“
Schon im vergangenen Jahr sollten viele Nachwuchsspieler in das Team integriert werden. Doch da die Saison bis auf wenige Spiele der Pandemie zum Opfer fiel, kamen die Berger mit diesem Projekt nicht weit. „Wir werden sehen, wie sich die Jungen auf dem Niveau schlagen. Das kann gut gehen, das kann aber auch böse in die Hose gehen“, weiß der 54-jährige Hartke, der vor seiner vierten Spielzeit als TuS-Trainer steht. Das Ziel wird liegt für Grün-Weiß klar auf der Hand:
„Wenn es mehr als der Klassenerhalt wird, ist das natürlich schön. Erstmal ist aber die Hauptsache, irgendwie drinzubleiben.“ Bis zum Punktspielstart im August stehen jede Woche drei Trainingseinheiten sowie regelmäßige Testspiele auf dem Programm. Und wenn dabei alles gut geht, muss bald auch nicht mehr experimentiert werden.
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Matthias Benz