Altkreis Zwei Auswärtssiege sorgten am Wochenende in der Bezirksliga für Aufsehen. Während die Freude bei den Bergern und Riestern groß war, überwiegt in Ankum die Enttäuschung. Der Quakenbrücker SC musste sein Heimspiel witterungsbedingt absagen.

Die Anfangsphase im Altkreisderby zwischen Quitt Ankum und dem TuS Berge gehörten ganz klar den Gästen. Schon in der siebten Spielminute brachte Fabian Spree die Berger per Foulelfmeter in Führung. „Wir haben in den ersten zehn Minuten geschlafen. Dann haben wir aber schnell zurück ins Spiel gefunden“, berichtete Ankums Trainer Norbert Grüter, dessen Co-Trainer Arne Sander das 1:1 (15.) markierte.

Im Anschluss konnte der Quitt dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. „Das war unsere beste Phase im Spiel. Wir hätten da in Führung gehen müssen“, meinte Grüter. Doch es blieb beim 1:1 zur Pause. „Es war insgesamt kein hochklassiges Spiel und sah nach einem Unentschieden aus“, bewertete Berges Coach Klaus Hartke den ersten Durchgang.

Doch die zweite Halbzeit verlief nun ganz im Sinne der TuS-Elf. „Wir haben unheimlich gut gestanden, kaum noch Chancen zugelassen und ein paar Konter gefahren“, erklärte Hartke. So konnte Stürmer Chatelet Nguema Bengone in der 55. Minute den spielentscheidenden Treffer für die Grün-Weißen erzielen. „Es war vielleicht ein bisschen glücklich, im Endeffekt haben die Jungs sich den Sieg aber verdient“, so Hartke. Unbezwingbare Wand

Norbert Grüter konnte nicht widersprechen. Zwar habe Berge nur noch zwei echte Chancen gehabt, eine war aber eben drin. „Sehr effizient“, kommentierte der etwas zerknirschte Trainer. „Die Berger haben das gut gemacht. Sie standen sehr kompakt, und uns ist gegen diese Wand nicht viel eingefallen.“

Während der TuS nach der Führung noch defensiver agierte, musste Ankum nun kommen. „Wir haben es nicht mehr geschafft, spielerische Lösungen zu finden, und sind ideenlos angerannt“, ärgerte sich Grüter, der die Niederlage als „riesige Enttäuschung“ bezeichnete.

Für die Berger, die bis auf einen Punkt an den Quitt heranrückten, war es ein fast perfekter Sonntagnachmittag. „Einziger Makel“ war aus Sicht Hartkes die späte Gelb-Rote Karte von Siegtorschütze Chatelet Nguema Bengone (Foulspiel und Meckern).

TABELLE
1.			Rothenfelde (Ab)	20	31	44
2.			Hollage	21	31	44
3.			Kalkriese	20	20	39
4.			Dodesheide	20	11	35
5.			Wallenhorst (Ab)	18	16	33
6.			Gesmold (Auf)	20	13	32
7.			Holzhausen	19	2	30
8.			Lechtingen	18	9	26
9.			Quitt Ankum	20	7	26
10.			Berge	19	0	25
11.			Vik. GMHütte	18	-3	25
12.			Lüstringen	19	4	23
13.			Belm-Powe	19	-9	21
14.			Glandorf	19	-20	17
15.			Quakenbrück	16	-13	13
16.			Rieste (Auf)	19	-22	12
17.			Türkgücü (Auf)	17	-77	6